Immer noch in Portugal-aber bald…

Jetzt ist es schon 11 Tage her seit ich was geschrieben hab-aber über Gartenarbeit und Papierkram gibts auch nicht so viel zu sagen. Wobei der Papierkram hier mich immer wieder an Kafkaeske Zustände und Beschreibungen erinnert-gestern haben wir das vor 2 Wochen begonnene Projekt der Ummeldung des Autos auf meinen Namen dann nach nochmal 3 Stden auf 3 Ämtern erfolgreich erledigt.
Das Arbeiten im Garten ist endlos-aber all die Ecken, wo wirklich seit langem nichts gemacht worden war, hab ich erledigt, Oleander und Rosen geschnitten, Wildtriebe an Bäumen entfernt, wieder viele Succulenten eingepflanzt und heute am Markt einer orangenen Trompetenranke nicht widerstehen können-damit der Zaun im Süden an der Terrasse noch schneller und schöner zuwächst.

Ich könnte auch einfach hierbleiben und es ist gut diese Option zu spüren-aber Marokko ruft und vor allem das sich dahintreiben lassen und immer wieder neu ankommen und aber auch abfahren. Alles immer wieder ganz neu; manchmal gelingt es ja auch im Gewohnten-alles ganz neu zu sehen.
Ich hatte ziemlich viel Kontakt hier dieses Mal und das ist schön und unterstützt auch sehr die Perspektive dann bald auch mal länger hier im Haus zu sein-wohl ab März dann…

ich hab es verpasst ihn zu küssen…

Als es sich anbahnte, dass ich eh länger hier sein werde-und damit stabiles Internet habe, kam nochmal eine Einladung zum Praxismonat zu dem Koan „Dizangs Nähe“ (Nichtwissen ist am nächsten.)

Dizang fragt Fayan :„Wohin gehst du?“
Fayan sagt: „Auf Pilgerreise, ich folge dem Wind.“
Dizang sagt:Was ist der Sinn einer Pilgerreise?“
Fayan sagt: „Ich weiß es nicht.“
Dizang sagt:“ Nichtwissen ist am nächsten.“

Das ist zum einer einer von 2 Koans, die meine frühe Zenpraxis sehr informiert haben-und dann konnte ich der Synchronizität nicht widerstehen-ich bin irgendwie auch auf einer Pilgerreise und ja, ich folge dem Wind, dem Wetter, dem Impuls,….
Gerade der Wind ist mir wirklich ein besonderer Gefährte,-wenn er mich berührt oder auch durchschüttelt,-aber auch oft wenn er sanft etwas bewegt, ein Blatt, einen Zeig und es gibt so innige Momente einer besonderen Wahrnehmung, in der sich für einen Moment alles aufhebt und nur der Zauber übrig bleibt.
In dem Koan werden noch einige Aspekte angesprochen, die meine Reise prägen und takten, formen und informieren,…


Lass es kurz sein, lass es lang sein-höre auf zu kürzen und zu flicken;
Mit dem Hohen und dem Niedrigen einhergehend gleicht es sich selbst aus

oder weiter im Text nochmal Ähnliches meinend:

Zehntausend unterschiedliche Vorbereitungen sind Zeitverschwendung; sich allem anzupassen wird zu einer edlen Fähigkeit. Man geht, wohin die Beine einen tragen, im Frühlingsmond blühen die Blumen, im Herbstmond fallen die Blätter.
-wie kannst du das Wunderbare aufhübschen?

Ja so beweg ich mich bald weiter, dem Wind nach…..

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