1. Welcher Van

Die Entscheidungsphase….

6.3.21

Gestern war der Tag! Ich habe mein Auto, mein WOMO, mein Schneckenhaus endlich bestellt.

Seit Anfang des Jahres war ich damit jetzt sehr konzentriert und detailliert zugange, der Vorlauf war noch viel länger, im letzten Jahr schon die Entscheidung für KASTENWAGEN und nicht teilintegriertes Womo und dann auch für den kürzesten – nur 5,4 Meter.

In den letzten Wochen ging es um Marken, – es ist gar nicht so einfach herauszubekommen, welche Marken überhaupt in Frage kommen bei den von mir erwünschten features wie Aufstelldach, Dieselheizung und ein Kühlschrank an der Stirnseite des Küchenblocks. 

Es war ein sich mäandernder Prozess zwischen Optimierungswahn und dem Herausfinden und Priorisieren verschiedener Aspekte der Ausstattung. Was ist mir wichtig, was ist mir wirklich wichtig, was ist mir unabdingbar wichtig,….

Kein Ausbau hat alle Aspekte vereinigt und ausserdem galt es in vielen Fällen ja auch erst herauszufinden, was mir überhaupt wichtig ist-ZB die Dieselheizung. Es braucht ja erstmal Informationen, was welche Folgen hat und für welche Situationen geeignet ist. 

und dann:- keine Messen ! also fand das alles zunächst im Internet statt, Videos schauen von den unterschiedlichen Ausbaufirmen. Diese Videos sind aber sehr ! unterschiedlich informativ und auch eine echte Herausforderung. Möchte ich in tiefstem Schwäbisch oder sächeslnd wirklich die ganzen Späßchen und Sprüche hören oder sich wiederholende Kommentare wie . …“ ja das ist doch sehr schön“   … oder „ da kann man sich das dann ja richtig gut gehen lassen“,….

Aber es gibt auch informative Videos,- die besten der dann in die  Endauswahl gelangten Modelle konnt ich dann schon mitsprechen beim Versuch ein bestimmtes Detail nochmal zu checken.

Die Autoseite (Ducato, Automatik mindestens 140 Ps- es sind jetzt 160 geworden) stand schnell fest, die Entscheidung zwischen den 2 Endkandidaten  fiel mir sehr schwer und hat sich irgendwie nicht von der Stelle bewegt, auch weil ich sie einfach nicht live anschauen konnte. Der Händler vor Ort hatte dann endlich das eine Modell (Pössl Roadcamp R) am Hof stehen und ich konnte ihn mir anschauen; ausserdem – ich hoffe es bewahrheitet sich – sind die Lieferzeiten etwas überschaubarer, nämlich nur ca ein Jahr  , wobei die Zusage des jetzt bestellten eigentlich November ist und wir halt schon mal einen Puffer eingerechnet haben. 

Beim anderen  ( Westfalia 540 D Innovationsmodell) sind die Zusagen der Händler völlig diffus gewesen und jener, der auch vernünftige Videos macht und viel Erfahrung mit Westfalia hat ,  hat dann eher von Herbst 22 gesprochen. 

Das ist mir zu unsicher und zu spät, weil im Herbst 22, also nach meinen 65.igsten am 18. 10. will ich losfahren. LOSFAHREN Richtung Süden durch Frankreich und Spanien bis Gibraltar und dort übersetzen nach Tanger. Dieses Detail ist ein „unfinished business“ aus meinen jungen Jahren. Dann den Winter in Marokko rumfahren, sich treiben lassen. VANLIFE: Ich mochte das Land sehr gern als ich vor ca 10 Jahre mal da war- ein kleiner roadtrip  von 3 Wochen. 

Diesmal ist irgendwie open end – wahrscheinlich werde ich schon im Frühjahr erstmal zurückfahren. Aber „open“ auf jeden Fall im Sinne von : es ist offen, was danach kommt und wie mein Leben ab da weitergeht !

Wie ist eigentlich diese ganze Idee entstanden ?

Vor ca 2 Jahren  und als Idee doch mit 65 mit meiner Arbeit hier,- mit Kassenpraxis und Haus u allem aufzuhören und nochmal einen neuen Anfang machen und auch nochmal auf eine Suche zu gehen ( oder mich finden zu lassen… das fühlt sich eher stimmig an) . Ich will mich mehr in den Dienst stellen und bin bereit, etwas zu unterstützen, auf den Weg zu bringen, meine Fähigkeiten einzubringen, das mehr dem Ganzen dient und eben was Neues ist. Etwas, das unsere Welt brauchen kann, etwas das neue Lebenswelten (Gemeinschaft, small is beautiful, alternat. Anbau u Ernährung, Klima, Frauen,….) unterstützt. Ich will teilen, was ich habe und leben, dass ich ein Teil von allem bin. 

Im Dienste der Entwicklung( netterweise zugleich meiner und der meiner Patienten und in einem sich dabei unterstützenden Prozess)  steh ich  ja schon lange, aber mehr individuell und vor allem in der Hinsicht auf persönliches Wachstum inklusive dem großem Schwerpunkt der spirituellen Entwicklung. Es gab eine Art „Ruf“ das um die Komponenten von Gemeinschaft und eine Art politischer Zusammenhang zu erweitern und eben am deutlichsten dieser Aspekt des Teilen Wollens. Teilen meiner Privilegien, zB nicht mehr unbedingt für Geld arbeiten zu müssen, Teilen meiner erarbeiteten Fähigkeiten und gesammelten Ressourcen. 

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