Andrea will Meer- Andrea am Meer

Heute bin ich eine Woche unterwegs. Und am Meer angekommen, also fast- der ausgesuchte Stellplatz liegt in St Pierre (Naturpark bei Narbonne) am Meer, eine Wiese und Bäume – und ich hoffe ein Platz zum Bleiben nach 7 Nächten an 7 Plätzen,-alle schön und wild und allein in der Natur. Ein wunderbares französisches Landgasthaus u Weingut ist mir dazwischen gekommen-Wildkräutersalat und 7 h geschmortes Lamm. Ein bisschen Luxus,- das erste Mal Essen gehen. Nach Köln (David besuchen und seine Erkältung mitnehmen) und Lucas Geburtstag in der Eifel (erste Frostnacht !!-echt Zeit zu verschwinden)

eine wunderbare Fahrt durch Höhenzüge der Eifel in schönster Indian Summer Pracht über Luxemburg nach Frankreich hinein. Dort Landstrasse bis heute wo ich ab Nimes mal A 9 probiert hab. Die vielen Kreisverkehre und Bodenwellen haben mir gefehlt. Die Dörfer alt und irgendwie so grau, Steinhäuser, aber oft auch grau verputzt. Die Mineralfarben Italiens und Portugals sind mir eingefallen, die selbst in ihrem Verfallen eine ungeheure Ästhetik haben.

Ich war in MAINVILLE südl von Nancy-einem winzigen Dorf wie schon der Name sagt(;)) auf einem Parkplatz am Flüsschen u an der Pferdeweide, und in PLEURE am alten Bahnhof, nein, es hat nicht geregnet und ich hab auch nicht geweint, in Tournon an einem „train de ardeche“-aber an der Doux und an der Ardeche, wo schon vorher die Landschaft mit ihren Bergen und Tälern, mit ihrer Wildheit mir immer besser gefiel, und dann an der Rhone beim heiligen Geist in St Esprit bei einem Obstbauern auf der Wiese. Die Ardeche

würd ich gern mal paddeln von Valon sur Pont, wo ich geschlafen hab, bis St Martin durch diese Schluchten-aber es war auch sehr beeindruckend die Strecke abzufahren und immer wieder stehenzubleiben und Blicke in die Tiefe zu werfen.

Gestern hat mich ein Zitat von Suzuki Roshi begleitet, in dem er sagt, dass nur ohne Anstrengung es möglich ist einen ruhigen Geist zu haben, dass das aber auch einer gewissen Anstrengung bedarf. Wie ich solche paradoxen Sätze liebe! Ich wünsch mir eine Aufmerksamkeit ohne Anstrengung und halte sie für möglich, eine gewisse Ausrichtung und Geschicklichkeit sollte genügen. Die Gedanken haben sich verbunden mit der Absicht dieser Reise, nämlich keinen Plan, keine Aufgabe zu haben oder zumindest immer weniger. Es scheint zu gelingen. Ich werde langsamer. Milder. Entspannter. Keine Anstrengung an einem Plan festzuhalten, wenn mir was anders begegnet oder in die Quere kommt; keine Verschwendung von Energie-zu anstrengend-im Widerstand gegen: die Erkältung, Irrungen am Wege, Balken mit Höhenbegrenzung von 2,60 m die mir den Weg abschneiden kurz vor dem Ziel.. wie gerade eben. Dann hätt ich dieses wunderbare Landgasthaus nicht entdeckt und nicht -wie eben- sehr gut gegessen.

Die Welt ist schön, trotz allem; und ich bin so dankbar, dass ich das machen kann so und dass ich es auch mache.

Auf ans Meer und zu mehr… mehr Freude, Abenteuer, Nicht-Wissen…. ich freu mich auf Kommentare! gern auch mal unter INSTAGRAMM schauen-da stell ich öfters mal was rein „ama_jetzt“

übrigens:

es gibt kein oder kaum Benzin bzw Diesel in Frankreich… Suchen und Anstehen!!

2 Kommentare

  1. Wunderschöne Ecken, wo du da bist, liebe Andrea !
    Bin vor zwei Woche vom Wandern auf der Peloponnes zurückgekommen, da war’s auch schön! ☀️
    Weiter guten Aufbruch ins treiben lassen und viele schöne überraschende Umwege !
    Und viel Glück mit dem Diesel !!
    Oder Benzin?
    Was braucht dein Bus ?
    Liebe Grüße, Gabi

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